19.12.11

Gestresste Euter produzieren weniger Milch

Stress führt zudem zur Milchejektionshemmung und erhöhten Zellzahlen. Gestresste Kühe fressen schlechter und das führt zum weiteren Milchrückgang und nebenbei zu Stoffwechselstörungen. So lang ist die Liste der negativen Auswirkungen von Stress wie es Frau PD Dr. Leonhard Marek, Physiologisches Institut der TiHo beim ersten Hannoverscher Milchtag 2011 anschaulich erklärt. Zu den typischen Stressfaktoren für Milchkühe zählen das erste Melken, Transport, Umstellung der Melktechnik und eine neue Umgebung. Aber auch Überbelegung und Hitzestress beeinträchtigen die Euterfunktionen. Messbar ist Stress anhand erhöhter Cortisol und ß-Endorphin-Spiegeln im Plasma. Akuter kurzer Stress zusammen mit dem Auftreten eines Antigens wirkt immunstimulierend, chronische Stresssituationen und hohe Dosen von Glucocorticoiden sind immunsuppressiv und können Infektionen des Euters begünstigen.

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