10.6.13
Rinderpraktiker als Mentoren für Veterinärmedizinstudierende
Gastblog von Lisa Leiner, tierärztliche Geschäftsführerin von
VetStage.de
Ich unterhielt mich einmal mit einer Kollegin aus dem
Elsass. Sie ist Rinderpraktikerin durch und durch, würde aber doch langsam
gerne ihre Arbeit zurückfahren. Altersbedingt. Das Problem: Sie kann nicht. Es
gibt niemanden, der ihre Stelle übernehmen könnte. Somit arbeitet sie weiter.
Dieses Gespräch war vor knapp vier Jahren. Noch immer
arbeitet sie, noch immer hat sie keinen Nachfolger gefunden. – Dieses Problem ist
in der Nutztiermedizin nicht unbekannt…
vetstage feiert den Online-Gang (L.Leiner 3.v.l.) |
VetStage.de, die
neue onlinebasierte Karriereplattform für Tierärzte, bietet neben der
Vermittlung von Praktika, Dissertationen und Jobs auch die Teilnahme an einem
Mentorenprogramm. Dieses Programm liegt mir auch in besonderem Maße am Herzen,
denn die praktische Ausbildung und das Einführen der heutigen Veterinärmedizinstudierenden
in verschiedene Bereiche der Tiermedizin muss optimiert werden. Nur so kann
auch nachhaltig sichergestellt werden, dass Bereiche nicht „aussterben“. Vor
Allem der Überschuss an weiblichen Studierenden, denen es nicht an Enthusiasmus
für die Nutztiermedizin fehlt, sollte „abgeholt“ und unterstützt werden, um
ihnen die Hemmungen, sich tatsächlich später auf Nutztiere zu spezialisieren,
zu nehmen.
Was bedeutet Mentoring allgemein?
Mentorenprogramme werden in vielen Bereichen bereits
praktiziert und gehören als Trainingsprogramm zur modernen Personalentwicklung.
In der Tiermedizin hingegen ist dieses gezielte „Meister-Schüler-Verhältnis“
eher noch fremd.
Ein Mentor ist in der Regel ein im Beruf erfahrener Berater
seines Mentees. Hierbei unterstützt der Mentor seinen Schützling in Fragen rund
um das Studium, des Berufes oder der Karrierefindung, bindet ihn in neue
Netzwerke ein oder unterstützt ihn beim Lernen von handwerklichen Aspekten.
Dabei steht es jedem frei, selbst zu entscheiden, wie intensiv dieses
Verhältnis ist oder wird. Die Einen pflegen einen intensiven Kontakt mit
regelmäßigen Treffen, die Anderen möchten einfach jemanden gerne im Hintergrund
wissen, an den sie sich bei konkreten Fragen wenden können. Grundbausteine für
eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind hierbei Sympathie, Gleichgesinntheit und
Empathie, Logistik, Vertrauen und Respekt.
Das Ziel dieses Tandems ist, zum einen den Studierenden in
seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung zu fördern, zum anderen ihm den
Einstieg ins spätere Berufsleben zu erleichtern.Der Mentor auf der Gegenseite
profitiert hierbei nicht nur vom Kontakt mit potenziell qualifiziertem
Nachwuchs, sondern erhält zudem frischen Input und neue Impulse aus der jungen
akademischen Generation.
Ich freue mich in dieser Hinsicht sehr, Frau Dr. Marion
Tischer bereits als Mentorin gewonnen zu haben. Hierzu sagt sie:
"Ich werde Mentorin, weil ich mir immer eine gewünscht habe!"
"Ich werde Mentorin, weil ich mir immer eine gewünscht habe!"
Bei Interesse oder weiteren Fragen stehe ich gerne zur
Verfügung unter: lleiner@vetstage.de.
Oder besuchen Sie unsere Homepage: www.vetstage.de
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Lisa Leiner
VetStage.de
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